Ausbildung: Bewerbung

Wann?

Wenn der oder die angestrebten Ausbildungsberufe feststehen, sollte schnell die Suche beginnen. Ausbildungsbeginn ist immer zu Beginn der Monate August (08) oder September (09) eines jeden Jahres. Traditionell werden Ausbildungsplätze, insbesondere in stark nachgefragten Berufen, bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn ausgeschrieben. Die zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze nehmen also mit jedem Monat ab, der vor dem jährlichen Ausbildungsbeginn liegt. Freie Ausbildungsplätze werden über bekannte Jobportale, die Agentur für Arbeit oder auch spezielle Websites wie, https://www.azubiyo.de/stellenmarkt/ aufgeführt. Lokale Ausbildungsplätze sind auch über die örtlichen Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern zu finden.

Wie?

Die Bewerbungsunterlagen für einen Ausbildungsplatz unterscheiden sich nicht wesentlich von der Bewerbung auf alle anderen Arbeitsplätze. Abhängig vom gewählten Ausbildungsberuf und den Firmen, die den Ausbildungsplatz anbieten ist heute in der Regel eine online Bewerbung häufiger gefordert als die Versendung einer Bewerbungsmappe per Post. In der Stellenanzeige ist meist der gewünschte Weg vorgegeben. Traditionell können auch Bewerbungen, insbesondere bei lokal ansässigen Handwerksbetrieben, auch persönlich vorbeigebracht werden.

Eine Bewerbung sollte immer auf die jeweilige Firma und den Ausbildungsberuf zugeschnitten sein. Die Firma erwartet, dass im Anschreiben und auch später im Bewerbungsgespräch der Kandidat sich mit Informationen zur Branche, zum Beruf und zur Firma auseinandergesetzt hat. Hinweise zur Gestaltung einer Bewerbung lassen sich leicht finden. Alle wesentlichen Institutionen, wie die Agentur für Arbeit u.a. bieten Informationen und Trainings an, die genutzt werden sollten. Spezifische Informationen und Bewerbungstutorials lassen sich insbesondere über Jobportale abrufen, z.B. https://www.azubiyo.de/bewerbung/. Dort können Tests, Musteranschreiben und Vorlagen für C.V.s und andere nützliche Hinweise genutzt werden.

Nachfragen und Bewerbungsgespräch

Ist die Bewerbung abgeschickt sollte nach angemessener Zeit (ca. 2 Wochen) eine Nachfrage beim Betrieb erfolgen, wenn bis dahin keine Eingangsbestätigung oder andere Reaktion erfolgt ist. Entscheidend für die erfolgreiche Bewerbung sind im weiteren Bewerbungsauswahlprozess das persönliche Auftreten und die Fähigkeit zur Kommunikation. Die Ausbildungssprache im Betrieb und in der Berufsschule ist Deutsch, daher ist es unerlässlich „gut“, mit etwa B2-Level, die Sprache sprechen zu können. Ein überzeugender Auftritt im persönlichen Gespräch beinhaltet auch die Darlegung, warum der angestrebte Beruf gewählt wurde und mit welcher Motivation die Ausbildung absolviert werden wird.

Probearbeit und Vertrag

Nach der Bewerbung und dem erfolgreichen Bewerbungsgespräch ist es oft ein Wunsch der Unternehmen, dass der Kandidat einen oder mehrere Tage „Probe arbeitet“ oder ein kurzes Praktikum im Betrieb macht. Dieses dient dem beiderseitigen Kennenlernen und ist ein gutes Verfahren, um beiderseits zu einer richtigen Entscheidung zu kommen. Ist auch dieser Schritt erfolgreich absolviert, erfolgt das Vertragsangebot des Ausbildungsbetriebes. Ausbildungsverträge sind in Deutschland gesetzlich vereinheitlicht. Dieses sichert, dass Auszubildender und Ausbildungsbetrieb eine immer gleiche Aufteilung von Rechten und Pflichten haben.